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Tischtennis verbindet - Inklusives Turnier feiert Premiere in Innsbruck

Tischtennis verbindet - Inklusives Turnier feiert Premiere in Innsbruck

Beim ersten inklusiven Tischtennisturnier in Innsbruck spielten Menschen mit und ohne Beeinträchtigung Seite an Seite

INNSBRUCK. Klack. Klack. Klack: Tischtennisbälle fliegen über die Platte, Schläger treffen im perfekten Takt, dazwischen aufmunternde Rufe, Applaus und Lachen. Am Wochenende des 26. und 27. April wurde in der DVS Reichenau ein echtes Tischtennis-Fest gefeiert, denn zum ersten Mal fand dort ein inklusives Tischtennisturnier statt, bei dem nicht nur der Leistungsgedanke im Vordergrund stand, sondern vor allem das Miteinander. Sinn des Bewerbs war es, dass jeder und jede mitspielen konnte, egal ob mit oder ohne Beeinträchtigung, jung oder alt, Profi oder Amateur. Bei diesem besonderen Turnier handelte es sich um ein gemeinsames Projekt von Parkinson Tischtennis Tirol, ASKÖ Tischtennis Breitensport Tirol und dem Behindertensportverein Innsbruck.

Text: ©Alicia Martin Gomez (RegionalMedien Tirol GmbH)
Fotos: ©
Alicia Martin Gomez (RegionalMedien Tirol GmbH) & ©Büro Pawlata

Tischtennis in allen Facetten 

Natürlich gab es auch andere sportliche Highlights. Neben dem Inklusionsbewerb wurden die Vereinsmeisterschaften des BSVI (Behindertensportvereins) und der ASKÖ Tischtennis Breitensport Tirol sowie die Tiroler Parkinson-Meisterschaften ausgetragen. Turnierleiter Horst Ollram freute sich über volle Zuschauerränge und hochklassige Spiele – eine tolle Anerkennung für den Tischtennissport, der sonst oft im Schatten anderer Sportarten steht.

Prominente Unterstützung

Landesrätin Mag.a Eva Pawlata und ASKÖ Präsident Dkfm. Heinz Öhler waren vor Ort, feuerten die Spielerinnen und Spieler lautstark an und setzten damit ein klares Zeichen für gelebte Inklusion. Selbst Tischtennis-Legende Johnny Weitlaner, einst Mentaltrainer von Weltmeister Werner Schlager, ließ es sich nicht nehmen, persönlich vorbeizuschauen.

Kopf an Kopf

Ein emotionaler Höhepunkt war das Finale des Inklusionsbewerbs: Barbara Wieser rang Reinhard Walcher in einem nervenaufreibenden Fünfsatzmatch mit 12:10 nieder – und das, obwohl Walcher beim Stand von 10:6 schon fast wie der sichere Sieger aussah. Fair gratulierte er der strahlenden Siegerin, die vom Publikum mit feierlichem Applaus belohnt wurde. 

Nur ein Gewinn

Verlierer gab es an diesem Wochenende keine. Im Gegenteil: Gewonnen hat vor allem das, was Sport im besten Sinne ausmacht – Begegnung, Respekt und gemeinsamer Spaß. Inklusion wurde hier nicht nur gedacht, sondern mit Leben gefüllt. Unter den Teilnehmenden waren drei ehemalige Weltmeister und zehn Topspieler und -spielerinnen aus Österreich. Möglich gemacht hat das Horst Ollram, langjähriger Wegbereiter des Tischtennissports in Tirol. 

Schon jetzt darf man sich auf das nächste große Event freuen: Im September 2025 finden in Innsbruck die Österreichischen Parkinson-Tischtennis-Meisterschaften statt – natürlich wieder mit einem inklusiven Rahmenprogramm. Denn eines ist klar: Tischtennis verbindet!


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